Wie können Sie Hausbesetzungen in Spanien vermeiden

Die ilegale Hausbesetzung ist eines der Hauptanliegen von Eigentümern. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den Hauptwohnsitz handelt, insbesondere während der Ferienzeit, oder um einen Zweitwohnsitz. Daher sind Fragen nach Maßnahmen zur Verhinderung von Hausbesetzungen häufig.

In diesem Artikel versuchen wir, die aktuelle Situation zu klären mit:

  • Fakten und Zahlen über Hausbesetzer in Spanien.
  • Hinweise, wie Sie Hausbesetzungen vermeiden können.
  • Rechtslage der Hausbesetzung in Spanien.


"Nach einer Hausbesetzung das eigene Haus zurückzugewinnen, ist für jeden Eigentümer eine sehr unangenehme Erfahrung. Dafür ist auf jeden Fall eine sofortige Anzeige erforderlich. Aber zweifellos ist es das Beste, die Hausbesetzung zu verhindern".

Mit den verschiedenen Tricks wollen wir Ihnen helfen, dass eines dieser besetzten Häuser nicht Ihnen gehört und Ihnen somit eine schlechte Erfahrung ersparen, deren juristische Lösung Monate dauern kann.


Wie viele Fälle von ilegaler Hausbesetzung gibt es in Spanien?

Hausbesetzungen sind in Spanien ein echtes Problem. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik (INE, Innenministerium) hat die Zahl der Meldungen über Hausbesetzungen in den letzten Jahren stetig zugenommen:

  • 2016: 9.998
  • 2017: 10.619
  • 2018: 12.214
  • 2019: 14.621
  • 2020: Die Daten beziehen sich nur auf die erste Jahreshälfte und betragen 7.450 (hochgerechnet auf ein Jahr wären es ca. 14.900 Fälle).


Mit anderen Worten, es gibt ungefähr 41 Berichte über Hausbesetzungen pro Tag in ganz Spanien, wobei Katalonien und Madrid die am meisten betroffenen Gemeinden sind.

Eine andere häufige Frage ist, wie viele ilegal besetzte Häuser es in Spanien gibt. Im Jahr 2017 veröffentlichte das Cerdá-Institut einen Bericht, in dem die Zahl der besetzten Wohnungen in Spanien auf ca. 87.000 geschätzt wurde, eine Studie des INE schätzte diese Zahl für 2018 auf 100.000.


Auf welche Art von Häusern haben es die Hausbesetzer abgesehen?

Die Ziele der Hausbesetzer sind sowohl Privathäuser als auch Häuser, die Banken und Immobilienfonds gehören.

Unter den betroffenen Immobilien von Privatpersonen findet man ein breites Spektrum an besetzten Wohnungen:

  • Hauptwohnungen (Erstwohnungen) und Zweitwohnungen. Häuser zur Miete. Neubauten, die kurz vor der Auslieferung stehen.
  • Immobilien in städtischen und auch ländlichen Gebieten, aber besonders in Großstädten und Küstengebieten, wo viele der Häuser Zweitwohnsitze sind, die fast das ganze Jahr leer stehen.
  • Bescheidene Häuser bis hin zu Luxusvillen.


Wie können Sie verhindern, dass ilegale Hausbesetzer in Ihr Haus einziehen?

Als Nächstes wollen wir Ihnen helfen, die ilegale Besetzung Ihres Hauses zu vermeiden. Die beste Möglichkeit finden Sie am Ende dieses Abschnitts.

1. Halten Sie Ihr Haus bewohnt

Es mag wie eine Binsenweisheit klingen, aber Ihr Haus bewohnt zu halten, ist zweifellos eine der effektivsten Maßnahmen gegen Hausbesetzungen. Wenn die Immobilie nicht bewohnt ist, gibt es zwei Alternativen:

  • Sie können es in Betracht ziehen, die Wohnung zu vermieten.
  • Sie können auf eigene Faust und/oder mit Hilfe von Nachbarn das Haus bewohnt aussehen lassen. Zu den empfohlenen Maßnahmen gehören: das Haus reinigen, den Briefkasten leeren, den Garten pflegen, regelmäßige Besuche auf dem Grundstück, die Rollläden öffnen, das Licht einschalten...


Es ist auch ratsam, folgendes zu berücksichtigen:

  • Falls Sie die Immobilie verkaufen oder vermieten möchten, ist es nicht ratsam, Plakate aufzuhängen. Sie könnten darauf hinweisen, dass die Immobilie unbewohnt ist.
  • Sie sollten nur Personen, denen Sie vertrauen, darüber informieren, dass das Haus leer ist.
  • Es ist nicht ratsam, alle Ihre Bewegungen in sozialen Netzwerken zu veröffentlichen, da diese Informationen für Hausbesetzer und Diebe äußerst wertvoll sein können.


2. Physikalische Mittel zur Verstärkung

Diese Maßnahmen gelten hauptsächlich für Schlösser, Fenster und Türen.

  • Ein hochwertiges Sicherheitsschloss ist eines der wirksamsten Mittel, Hausbesetzungen zu verhindern, da es Hausbesetzern das Eindringen erheblich erschwert. Heutzutage gibt es auch so genannte Smart Locks, die Türen digital öffnen und nicht gewaltsam geöffnet werden können.
  • Auch verstärkte Türen sind sehr zu empfehlen, da ein gutes Schloss wenig nützt, wenn die Tür mit einem einfachen Tritt geöffnet werden kann.
  • Verstärkte Fenster von mittlerer oder hoher Sicherheit.
  • Die Gitter an den Fenstern sind zwar nicht sehr ästhetisch, aber vor allem im Erdgeschoss und in der ersten Etage nützlich.


3. Alarmanlangen

Wie wir in anderen Beiträgen beschrieben haben, sind Alarmanlagen bereits eine Abschreckung gegen Eindringlinge, ob Einbrecher oder Hausbesetzer.

Alarmanlagen, die an eine Alarmempfangszentrale angeschlossen sind, werden besonders für den speziellen Fall von Hausbesetzern empfohlen. Da der Alarm mit der Zentrale verbunden ist, haben Sie die volle Sicherheit, dass der Einbruch einer unbekannten Person in Ihrem Eigentum, durch die Aktivierung des Sicherheitsprotokolls erkannt wird. Anschließend werden alle technischen und menschlichen Ressourcen mobilisiert, um den Vorfall zu lösen und/oder die Sicherheitskräfte zu alarmieren. Auf diese Weise wird sofort ein Bericht erstellt und die Räumung durchgeführt, um die Besetzung zu vermeiden.

Die Alarmanalagen mit Anbindung an eine Alarmempfangszentrale beinhalten Elemente wie:

  • Videokameras und Videodetektoren, die mit der Alarmempfangszentrale und manchmal auch mit dem Mobiltelefon des Besitzers verbunden sind. Bei Anzeichen startet die Kamera die Aufzeichnung und sendet eine Warnung.
  • Domotische Steuerung von anderen Elementen des Smart Home. Einige Sicherheitssysteme ermöglichen nicht nur die Steuerung des Alarms, sondern auch anderer Elemente des Hauses über eine Anwendung auf dem Mobiltelefon. Zum Beispiel Licht ein- und ausschalten, Rollos oder Vorhänge öffnen und schließen...


Im Gegensatz zu Alarmanlagen, die an eine Alarmempfangszentrale angeschlossen sind, ist zu beachten, dass Alarme ohne Anschluss an eine Alarmempfangszentrale nur Signale (akustisch) ausgeben und/oder den Besitzer warnen, auf den die gesamte Verantwortung für eine Entscheidung fällt.


Was ist zu tun, wenn Hausbesetzer bereits in Ihr Anwesen eingezogen sind?

Die nächste Sorge entsteht, wenn die Hausbesetzung bereits geschehen ist. Dann fragt sich der Eigentümer, was er tun kann, um die Hausbesetzer wieder loszuwerden. Die erste Option, die vielen Menschen in den Sinn kommen mag, ist der Gang zur Polizei, um eine Anzeige zu erstatten.

Es gibt jedoch auch andere legale Möglichkeiten, eine Wohnung im Falle einer Besetzung wiederzuerlangen, die wir im Folgenden erläutern.

Zivilverfahren

Die im Juli 2018 verabschiedete Verordnung, bekannt als “ley del desahucio exprés” oder "Gesetz der ausdrücklichen Räumung" (anwendbar auf private Eigentümer und öffentliche Gebäude), strebte eine Vereinfachung des Prozesses durch ein Zivilverfahren an.

Es hat jedoch nicht die umfassende und schnelle Reaktion geboten, die sich jeder Bürger, der sich mit einer ilegal besetzten Wohnung konfrontiert sieht, wünschen würde. Manchmal dauert es mehr als ein halbes Jahr, bis das Eigentum geräumt ist. Das Verfahren endet mit einem Beschluss (gegen den kein Rechtsmittel möglich ist), der die sofortige Räumung der besetzten Wohnung anordnet. Manchmal gibt es jedoch echte Experten des Berufs, die alle Mechanismen kennen, um die Räumung aus der Immobilie so weit wie möglich zu verzögern.

Strafrecht

Das Strafgesetzbuch typisiert zwei Fälle der illegalen Besetzung von Immobilien gegen den Willen des Eigentümers.

  • Hausfriedensbruch (allanamiento de morada) nach Artikel 202. Darauf steht eine Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zwei Jahren, wenn keine Gewalt oder Einschüchterung vorliegt, und zwischen einem und vier Jahren Freiheitsstrafe und einer Geldstrafe von sechs bis zwölf Monaten, wenn Gewalt oder Einschüchterung vorliegt.
  • Diebstahl (usurpación) nach Artikel 245. Er wird mit einer Geldstrafe von drei bis sechs Monaten bestraft.


Was sind die Unterschiede zwischen Hausfriedensbruch und Diebstahl?

Es gibt mehrere, wobei der bemerkenswerteste derjenige ist, der sich auf den Begriff "Wohnung" bezieht.

  • "Wohnung" ist die Wohnung, in der sich das tägliche Leben des Eigentümers dauerhaft oder vorübergehend abspielt, einschließlich Zweitwohnungen.
  • "Wohnung" ist also keine verlassene Wohnung, eine im Bau befindliche Wohnung... da dort niemand wohnt.


Folglich:

  • Handelt es sich bei der bewohnten Wohnung um eine Wohnung, muss man sich an Artikel 202 des Strafgesetzbuches wenden (Hausfriedensbruch).
  • Wenn die besetzte Immobilie nicht als Wohnung bezeichnet werden kann, muss man auf Artikel 245 des Strafgesetzbuches zurückgreifen (Diebstahl).


In jedem Fall muss zur Einleitung eines Strafverfahrens eine Anzeige bei der Polizei oder dem zuständigen Gericht erstattet werden. Gleichzeitig muss auf die dringende Verabschiedung der vorsorglichen Maßnahme der Ausweisung der Hausbesetzer gedrängt werden.


Fazit: Eine gute Vorbeugung ist die beste Lösung

Kurz gesagt, eine gute Vorbeugung ist die beste Lösung, daher sind die oben genannten Maßnahmen und vor allem eine Alarmanlage mit Anschluss an eine Alarmempfangszentrale die beste Garantie gegen eine Besetzung.

Sie ersparen den Eigentümern einen manchmal langwierigen Rechtsstreit mit allen damit verbundenen Kosten.

Bei Trablisa bieten wir ein exklusives Anti-Besetzungs-Alarmsystem mit der neuesten Technologie an, das speziell für Orte entwickelt wurde, an denen kein Strom verfügbar ist, wie z. B. Zweitwohnungen oder geschlossene Wohnungen. 

Dieses System verfügt über eine Batterie, die 4 Jahre hält und nicht wieder aufgeladen werden muss. Darüber hinaus treffen unsere Alarmempfangszentrale-Spezialisten, die 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr zur Verfügung stehen, im Falle eines Alarms die entsprechenden Entscheidungen, wie z. B. die Entsendung unseres Sofortinterventionsteams und/oder die Alarmierung der Sicherheitskräfte.

Weitere Informationen über unsere Alarmanlage gegen Hausbesetzer.

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